Wenn die Feuerwehr zur Brandschutzerziehung in die Grundschule kommt, herrscht unter den Viertklässlern eine gewisse Aufregung. Denn schließlich sind 90 Minuten Unterricht beim Ortsbrandmeister spannender als Mathe oder Deutsch. Das Team um Klaus-Georg Franke investierte zwei Vormittage in diesen Spezialunterricht. "Wenn Kinder verstehen, wie gefährlich Feuer sein kann, wie sie sich verhalten müssen bei Notfällen oder sogar helfen können, dann nehmen wir ihnen die Angst vor unbekannten Dingen und fördern die Zivilcourage unserer Kinder".

Modulare Ausbildung und neue Strukturen in der Ausbildung stehen ganz oben auf der Agenda der Feuerwehr Bienenbüttel. Den rund 70 Aktiven bietet das neue Feuerwehrhaus endlich eine Chance zur zeitgemäßen Feuerwehrausbildung in nachhaltigen Strukturen. Parallel zu den vier langjährig etablierten Ausbildungsgruppen (Frauen, i-Gruppe, II. Gruppe und VI. Gruppe) in der Feuerwehr Bienenbüttel, sind zusätzlich zwei Einsatz-Züge installiert worden. Neben der fachlichen Ausbildung in den Gruppen, kommt nun die thematisch detaillierte Zugausbildung hinzu. " Wir wollen im Übungsdienst so realistisch wie möglich an die tatsächlichen Einsatzabläufe herankommen und stellen die Züge variabel zusammen. So erhält jede Frau, jeder Mann die Chance auf eine breitgefächerte Ausbildung", erklärt Ortsbrandmeister Klaus Georg Franke.

Dumpfes Knallen, Explosionen, Martinshörner und das Zerbersten von Metall oder lautes Durchzünden von Flammen bestimmten am Samstag die Geräuschkulisse rund um das Feuerwehrhaus. Dazwischen helles Kinderlachen, Publikumsgemurmel, Musik und die Stimme von Stefan Kommert, der die rund 20 Programmpunkte versiert moderierte. Ganz klar: Favorit bei den Besuchern des Bienenbütteler Feuerwehrtages war die ADAC Rettungskarte.

(lf)Bienenbüttel. Das neue Domizil der FF Bienenbüttel, gleichzeitig das neue Zentrum der Gemeindefeuerwehr, ist nun offiziell eingeweiht. Jugend-, Gemeinde- und Ortsfeuerwehr Bienenbüttel - organisierten für die Bürger ein buntes Informationsspektakel, das offenbar auch bei den jüngsten Besuchern ankam. "Wenn ich groß bin, werd´ ich Feuerwehr!" - das steht seit Samstag für den kleinen Sören Scheele fest. Nur zu gerne ließ er sich als Feuerwehrmann verkleiden. Rund 800 Kinder, Jugendliche und Erwachsene interessierten sich für Themen rund um die Feuerwehr am Tag der offenen Tür.