Ausrüstung

Das tragbare Hochdrucklöschgerät (HiPress) wurde als Ersatz für unsere die Kübelspritze angeschafft. Es ist ideal für den Einsatz bei Klein- und Entstehungsbränden sowie für Nachlöscharbeiten geeignet. Das Gerät ist mit Wasser oder einem Wasser – Schaummittelgemischt gefüllt, welches unter hohem Druck mit Luft vermischt ausgewörfen wird. Die dabei entstehenden Mikrotröpfchen löschen, durch ihre große Oberfläche schnell und ohne dabei einen großen Wasserschaden anzurichten, den Brand. Mitgeführt wird Hochdrucklöschgerät auf dem Tanklöschlöschfahrzeug. Das Füllvolumen beträgt 10 Liter Löschmittel. Der Löschmittelbehälter wird durch das öffnen der 2 Liter / 300 bar Druckluftflasche unter Druck gesetzt. Nun kann das Löschmittel über die Pistole ausgestossen werden.

 

alt

 

Das Stab-Pack System, welches auf dem GW-L 2 TH verlastet ist, wird bei Verkehrsunfällen zum stabilisieren des verunfallten Fahrzeuges eingesetzt. Mit den Klötzen kann das Unterbauen schnell und ohne große Erschütterungen durchgeführt werden. Der Stab-Pack besteht aus sieben Komponenten: einem höhenverstellbarem Element, zwei Keilen und vier Zusatzklötzen in verschiedenen Stärken.

 

alt

Rettungssägen (Multi-Cut-Sägen) basieren auf handelsüblichen Benzin-Kettensägen, die mit Spezialketten und zusätzlichen Anbauteilen modifiziert werden. Um die entsprechenden Materialien schneiden zu können, muss die Säge stark motorisiert sein.

Von einer Mötorkettensäge unterscheiden sich Rettungssägen durch folgende Komponenten:

  • Spezialkette aus Hartmetall

  • Schiene aus massivem Metall

  • Umlaufender Handgriff, der eine flexiblere Handhabung der Säge ermöglicht

  • Tiefenbegrenzer (ein Schienenaufsatz, mit dem die erforderliche Schnitttiefe eingestellt werden kann)

  • Auspuffschutz, um zu verhindern, dass sich z.B. Kunststoffspäne auf dem heißen Auspuff niederschlagen

Gesägt wird mit diesen Sägen im Stechschnitt. Der vordere Schienenteil wird in das Schnittmaterial eingetaucht, mittels Tiefenversteller wird vor dem Sägen die gewünschte Schnitttiefe festgelegt. Der Vorteil einer Rettungssäge gegenüber Handkreissägen oder Trennschleifern liegt in der größeren möglichen Schnitttiefe. Die Multi-Cut-Säge eignet sich zum Schaffen von Zugängen oder Ventilationsöffnungen in z.B. Dächern/Wänden. Die Säge schneidet dabei mühelos durch Dachpappe, Bitumen Verbundglasscheiben, und dünne Bleche.

 

Technische Angaben:

Hersteller: Stihl
Typ: 046 RHD
Leistung:                  4,4 kw/6,0 PS
Gewicht: 6,8 kg
Fahrzeug: GW-L 2 TH

 

alt

Der hydraulische Rettungssatz ist eines der wichtigsten Geräte im Bereich technischen Hilfeleitung. Am häufigsten kommt er zur Befreiung eingeklemmter Personen nach einem Verkehrsunfall zum Einsatz. Ein hydraulischer Rettungssatz bestehend aus Rettungsschere, Spreizer, Pedalschneider und unterschiedlichen Rettungszylindern befindet sich auf dem Gerätewagen Logistik 2 TH. Ein zweiter Rettungssatz (Rettungsschere und Spreizer) ist auf dem Tanklöschfahrzeug verlastet.

 

Mit der hydraulischen Rettungsschere werden Fahrzeugteile durchtrennt, um zum Beispiel das Autodach nach einem Unfall zu entfernen. Die Rettungsscheren sind auf dem Aggregaten gelagert und fest angeschlossen.

Hersteller:         LUKAS LUKAS
Typ:   LS 511 EN            LS 530 EN
Schneidkraft bei 630 bar:                      950 kN (95,0 t)                                                  695 kN (69,5 t)
Vollstahlt bis 41 mm 38 mm
Messeröffnung: 132 mm 283 mm
Gewicht: 18,8 kg 17,9 kg
Fahrzeug: GW-L 2 TH TLF 16/25
     
     

 schere

 

 

Der Pedalschneider ist der kleine Bruder der Rettungsschere. Er kommt überall dort zum Einsatz, wo der Einsatz der Rettungsschere aus Platzgründen nicht möglich ist z. B. Beim schneiden der Pedal, des Lenkrades oder Gitterstäben. Der Pedalschneider ist besonders leicht und kann einhändig bedient werden. Das Schneidmaterial wird durch die geriffelten Klingel festgehalten. Es ist somit ein kontrolliertes Schneiden (kein Wegspringen des Schneidgutes) möglich. Durch die Beweglichkeit von nur einer Klinge ist spannnungsfreies Schneiden garantiert. 

Hersteller: Lancier
Tpy: LH-CU-134
Schneidkraft:                                 144 kN (14,4 t)
Gewicht: 4,0 kg
Fahrzeug: GW-L 2 TH

  

pedalschneider

 

Der Spreizer dient zum Auseinanderspreizen, beispielsweise von verklemmten oder deformierten Autotüren oder zum Wegdrücken von Wrackteilen. Er kann allerdings auch zum Zusammendrücken oder Anheben verschiedener Materialien benutzt werden. Durch die multifunktional gestalteten Spreizerbacken, sie bestehen aus gesenkgeschmiedetem und gehärtetem, scharfkantigem Stahl , ist es auch möglich in kleinste Spalten zu kommen. Die Feuerwehr Bienenbüttel verfügt über zwei Spreizer: LSP 40 EN und LSP 80 EN der Firma LUKAS.

Hersteller:        LUKAS LUKAS
Typ: LSP 40 EN LSP 80 EN
Spreizkraft:                                 max. 230 kN (23,0 t)                                            max. 450 kN (45,0 t)
Zugkraft: 46 kN (4,6 t) 63 kN (6,3 t)
Spreizweg: 720 mm 820 mm
Zugweg: 622 mm 437 mm
Gewicht: 19,6 kg 25,9 kg
Fahrzeug: GW-L 2 TH TLF 16/25

 

 

spreizer

Der Rettungszylinder wird dazu benutzt, um beispielsweise den vorderen Teil des verunfallten Kraftfahrtzeugs wegzudrücken. Hierzu wird der Schweller auf Höhe der A Säule mit der Rettungsschere eingeschnitten und der Rettungszylinder zwischen A und B Säule diagonal angesetzt. In Verbindung mit einem Schwelleraufsatz, kann der Rettungszylinder optimal und achsengerecht angesetzt werden. Die B-Säule ist dadurch ausreichend geschützt und ein Durchbrechen des Zylinders wird so verhindert. Sie werden auch dann eingesetzt, wenn die Öffnungsweite des Spreizers nicht mehr ausreicht.

Hersteller:     Lancier     Lancier     Lancier
Typ:   HR 79 / 285   HR 79 / 434   HR 90 / 685
Kolbenhub:     285 mm      434 mm      685 mm
Länge eingefahren:     518 mm      666 mm      915 mm
Länge ausgefahren:     803 mm     1100 mm     1600 mm
Druckkraft:   79 kN (7,9 t)   79 kN (7,9 t)   90 kN (9,0 t)
Gewicht:      10,8 kg      13,2 kg      21,7 kg
Fahrzeug:    GW-L 2 TH        GW-L 2 TH       GW-L 2 TH   

 

 alt

stempel im  einsatz

 

Der mobile Rauchverschluss verhindert innerhalb von Gebäuden die Ausbreitung von Rauch und Hitze in nicht direkt vom Brand betroffenen Bereiche. Mit Hilfe der einfach zu bedienenden Spannvorrichtung kann der Rauchverschluss schnell und sicher in Türzargen eingebaut werden. Türen, welche die Rauchgrenze darstellen, können nun geöffnet und Räume betreten werden, ohne dass es zu einer weiteren Rauchausbreitung im Gebäude kommt. Der Rauchverschluss hilft der Feuerwehr die Ausbreitung von Rauch und Hitze während ihres Löschangriffs zu vermeiden. Die Feuerwehr kann Treppenräume mittels Überdruckbelüftung entrauchen, ohne dass Rauch aus dem Brandbereich nachströmt. Fluchtwege für Hausbewohner und Rückzugswege für Feuerwehrkräfte bleiben Rauchfrei. Der Sicherheitstrupp kann nahe am Angriffstrupp positioniert werden. Eingreif- und Rettungszeiten bei Atemschutznotfällen können deutlich reduziert werden. Gefährliche Situationen, die durch Rauch- und Hitzeausbreitung entstehen, können entschärft oder vollständig vermieden werden.

 

 

mobiler rauchverschluss