Bienenbüttel. Lob bekommt man bekanntlich dann, wenn etwas gut läuft oder wenn es gilt Menschen zu motivieren. Dazu Zitate aus der diesjährigen Jahreshauptversammlung (JHV) der Feuerwehr Bienenbüttel. Bürgermeister Heinz-Günther Waltje befand: „Diese Jahreshauptversammlung sollte zur Pflichtveranstaltung für alle Ratsmitglieder werden, damit Sie einen Eindruck davon bekommen, was Feuerwehr leistet.“

Die Dynamik der Bienenbütteler Wehr beschrieb der stellvertretende Landrat Dr. Heiko Blume mit einer Metapher aus der Musik: „Ihre Arbeit ist Fortissimo“! Und Gemeindebrandmeister Manfred Zaiser erklärte nachdenklich: Die Zukunft der Feuerwehren bzw. die Mitgliederzahlen in dieser Jugendfeuerwehr sind ein Erfolg der guten Arbeit, sie kann kein Ergebnis der Demographie sein. “. Etliche Ehrengäste lobten zudem die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bienenbüttel besonders im Ausbildungsdienst und Einsatzfall. „Unvorhergesehene Einsätze versiert abzuarbeiten ist unsere originäre Aufgabe, hier werden wir in punkto Ausbildung und Struktur zukunftsorientierte Veränderungen einleiten. Neue Formen der Ausbildung, Qualitätssicherung und -steigerung des Netzwerkes Feuerwehr, Vereinen von Beruf, Freizeit, Familie und Verpflichtung Ehrenamt Feuerwehr sowie die Kameradschaftspflege sind nur Schlagwörter. Wie wir dann bei allen Verpflichtungen auch noch einen gewissen Wohlfühleffekt hinbekommen, wird auf dem Kommandoseminar Anfang März diskutiert“, so der Ortsbrandmeister Klaus-Georg Franke in seinem umfangreichen Jahresbericht.

Zu den Zahlen, Daten und Fakten:

Die Feuerwehr Bienenbüttel rückte 2010 zu 33 Einsätzen aus, die das gesamte Leistungsspektrum der Feuerwehrmänner und Frauen einforderte. Hinzu kommen 39 absolvierte Lehrgänge sowie insgesamt 356 Feuerwehrausbildungsdienste, Sitzungen, Arbeitsdienste und Wettbewerbsteilnahmen, die von den rund 65 Aktiven der insgesamt 274 Mitgliedern geleistet wurden.

Wahlen: Zum Gruppenführer der I-Gruppe bestätigte die Versammlung Christian Hinrichs einstimmig., Stellvertreter Merlin Franke. Der alte Jugendwart Markus Eisele ist auch der Neue nach ebenfalls einstimmiger Wahl. Neuer Kassenprüfer ist Harald Max Werner.

Ehrungen und Beförderungen: Karl-Heinz Vogelsang wurde in die Altersriege überstellt.

Folgende junge Kameraden sind ab sofort Feuerwehrmänner: Kilian Franke, Lars Gaebel, Gernot Lichtenstein, Sven Linhardt, Marko Riemer und Torben Wrage.

Oberfeuerwehrmann ist ab sofort Matthias Dittrich und zum Ersten Hauptfeuerwehrmann wurde Hans-Joachim Gammelien befördert.

Gemeindebrandmeister Manfred Zaiser beförderte Markus Eisele, Matthias Scheele und Peter Fassnauer zu Oberlöschmeistern und Loni Franke zur Hauptlöschmeisterin.

Das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für langjährige
Mitgliedschafft im Feuerlöschwesen erhielten Burkhard Dreckmann für 40 jährige Zugehörigkeit und für die außergewöhnliche langen 50 Jahre Dienste in der Feuerwehr wurden Friedhelm Scheele und Helmut Hecke ausgezeichnet. Das Niedersächsische Ehrenzeichen für 25 Jahr aktive Mitarbeit in der Feuerwehr erhielt Torsten Warnecke.

Last but not least war es Klaus-Georg Franke eine echte Freude, stellvertretend für den Kreisbrandmeister, dem Gemeindebrandmeister und seinem langjährigen Freund Manfred Zaiser, für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr auszuzeichnen und zu danken.

Ausblick:

Franke schloss Versammlung mit einem Appell: „Feuerwehr ist vielfältig, hat vielfältige Aufgaben. Gerade bei diesem umfangreichen Spektrum an Angeboten und Herausforderungen müssen wir auch die Vielfältigkeit unserer Mitglieder berücksichtigen und respektieren. Nur so gelingt uns eine effiziente und zumindest mittelfristige Einbindung von Ehrenamt für die Feuerwehrarbeit. Abschließend zitierte Franke US-Präsident Barack Obama: Es lohnt sich, sich zu engagieren. Dann werdet Ihr hoffentlich am Ende Eures Lebens sagen können, ich habe etwas verändert.